Am 13. Februar 2012 · Kommentare deaktiviert für Einreise nach Laos
Das war mal ein Grenzübergang wie man ihn sich wünscht. Den ersten Bus in Richtung Grenze verpassen wir zwar, aber wir bekommen die zwei letzten Plätze für den nächsten Bus in die nächste Stadt – allerdings erst in zwei Stunden. Die Fahrt ist extrem holprig und es ist fast nicht möglich zu lesen:
In Chiang Rai angekommen dauert es keine fünf Minuten und wir sitzen im letztmöglichen Bus, der uns noch heute den Grenzübertritt ermöglichen kann. Nach zwei Stunden ist auch diese Fahrt zu Ende und ein Tuk-Tuk bringt uns zur Grenze. Innerhalb von drei Minuten haben wir unseren thailändischen Ausreisestempel und anschließend geht es im Bötchen über den Mekong-Fluss.
15 Minuten vor Büroschluss erledigen wir die Einreisepapiere und bezahlen pro Visum 31 Dollar, die sich wie folgt zusammensetzen: 30 Dollar für das Visum und 1 Dollar Gebühr für die späte Bearbeitung, die zwischen 16 und 18 Uhr täglich anfällt. Herrlich! Willkommen in Laos.
Gerade auf der Hauptstraße angekommen, ruft uns ein Mädel, ob wir schon eine Unterkunft haben. Wir reden kurz über den Preis und sie sagt, dass sie jemanden kennt. Zwei nett aussehende junge Laoten bringen uns zu unserem Gästehaus. Es gibt Handtücher und Seife, das Zimmer ist sehr sauber und wir haben ein eigenes Bad mit kalter Dusche. Für eine Nacht ein echter Luxus. Für unser erstes laotisches Essen suchen wir uns ein nettes Lokal an der Straße und staunen nicht schlecht über die große Auswahl. Besonders haben es uns, nach der langen Busreise, die Cocktails angetan. Die Portionen sind größer als in Thailand und es schmeckt sehr lecker. Der erste Eindruck in diesem Land ist sehr positiv.
Am 10. Februar 2012 · Kommentare deaktiviert für Kochkurs in Chiang Mai
Endlich ist es soweit: Heute machen wir den ersehnten Kochkurs, auf den wir uns uns schon so lange gefreut haben. Morgens um halb neun treffen wir uns in der Kochschule mit den Portugiesen. Ebenfalls mit von der Partie ist ein französisches Pärchen. Wir sind also eine nette kleine Gruppe und nachdem sich unsere Köchin vorgestellt hat, stellt sich jeder sein eigenes 5-Gänge-Menü zusammen und wir gehen erst mal alle zusammen auf den Markt und kaufen ein paar Zutaten, die wir heute brauchen werden. Wir erfahren alles über die vielen verschiedenen Reissorten und auch sonst noch einiges, was an dieser Stelle aber zu viel wäre, um es aufzuschreiben.
Anschließend fahren wir aus der Stadt hinaus aufs Land und kommen bei der kleinen Farm an, auf der wir uns für heute ausschließlich mit kulinarischen Gaumenfreuden beschäftigen werden. Wir sehen uns die Farm an, bevor es in den Garten geht und wir alle Zutaten gezeigt bekommen, die heute in unser Essen kommen.
Dann geht es zurück und wir erhalten unseren Willkommensgruß. Die Vorspeise besteht für jeden aus einem Salatblatt. Hinein kommt je ein Stück Ingwer, Zwiebel, Chili, Limette, Erdnuss und Kokosraspeln. Darüber noch ein halber Teelöffel Honig. Das Salatblatt einfach zusammenklappen, kurz die Masse ein bisschen bewegen und in einem Stück in den Mund stecken. Eine Geschmackssensation, weil die Aromen im Mund alle gleichzeitig explodieren. Sehr lecker!
Es geht endlich los! Der erste Gang. Erst mal kleinscheiden, danach in den Wok und die Reihenfolge des Anbratens beachten.
Und voila! Fertig sind unsere ersten zwei Gerichte. Für mich, Hühnchen mit Cashew-Nüssen, für Fabian das leckere Pad Thai (eine Art Bratnudeln) ebenfalls mit Hühnchen.
Weiter geht’s zur Vorspeise
Ich entscheide mich für Frühlingsrollen, Fabian macht den beliebten Papayasalat. Für die Frühlingrollen muss ich erst die Füllung anbraten.
Wie das mit dem Falten geht, könnt ihr hier
ansehen. Zum Schluss noch zum frittieren in den Wok und: Fertig 🙂
Für den Papayasalat, ebenfalls erst schnibbeln, danach im Mörser alles durcheinanderbringen, anschließend genießen!
Anschließend bereiten alle ihre eigenen Currypasten zu.
Danach steht wieder jeder an seiner Kochstelle und folgt den Anweisungen für das hinzufügen der einzelnen Zutaten. Wir bereiten also Curry, Suppe und Nachtisch vor, bevor wir alles gleichzeitig essen.
Leider haben wir nur mein Menü fotografiert, bevor ich es aufgegessen habe. Fabian’s sah aber auch sehr lecker aus.
Dieser Tag war auf jeden Fall schon jetzt ein Highlight unserer Reise!
Am 9. Februar 2012 · Kommentare deaktiviert für Busreise nach Chiang Mai
Mal wieder 12 Stunden Busreise liegen vor uns. Abends um 18 Uhr geht es los und gegen 6 Uhr morgens sollen wir ankommen. Diesmal haben wir zum ersten mal keine bestimmten Sitzplätze und es gilt das Prinzip „wer zuerst drin ist“. Wir ergattern zwei Sitze oben. Beim Kauf der Tickets wird mit einem Foto des Busses geworben, welches vor etwa zehn Jahren gemacht worden sein muss. Damals war der Bus bestimmt noch ein VIP Model, wie es auch der Aufkleber auf der Seite anpreist. Nun ja, nach einigen Fahrten sind jetzt die Sitze soweit durchgesessen, dass sowohl auf der Sitzfläche als auch in der Rückenlehne die Metallstreben deutlich zu spüren sind. Die Einsteller für das Gebläse über unseren Köpfen sind nicht mehr vorhanden. Wir stopfen zwei Plastiktüten in die Löcher, um von der Klimaanlage nicht eingefroren zu werden. Jedes mal, wenn jemand auf der Toilette war, durchströmt anschließend eine zarte Brise den Bus, die sich gegen Ende permanent im ganzen Bus verteilt hat. Wir machen zwei Stopps und die Fahrt kommt uns ewig lange vor. Neben uns sitzt ein nettes Pärchen aus Portugal. Die beiden sind für zehn Monate unterwegs und wir können uns gegenseitig noch Tipps geben. Gegen halb sieben Uhr morgens kommen wir dann etwas übermüdet an und werden vom Bushalteplatz mit einem der beliebten Pick-Ups, zusammen mit allen anderen Touristen an Bord, in die Altstadt gefahren.
Ankunftstag in Thailands Norden
Der erste Tag im Norden verläuft sehr entspannt. Wir treffen uns mit den beiden Portugiesen, suchen erst mal aus der Fülle der Flyer von Kochkursangeboten unsere Favoriten aus. Natürlich haben wir vorher schon ein bisschen im Internet recherchiert und uns erkundigt. Als wir dann einen bestimmten Flyer in der Hand haben, kommt zufällig der Besitzer des Hostels vorbei und meint: „Wenn ihr dort bucht, dann bekommt ihr einen Rabatt, das sind Freunde von mir.“ Somit wurde uns die Entscheidung sehr erleichtert.
Wir treffen uns am Abend wieder, um gemeinsam einen Meditationskurs bei Mönchen zu besuchen. Zuerst dürfen wir uns eine halbe Stunde mit den Mönchen unterhalten und anschließend werden wir in die Techniken der Meditation eingewiesen. Eine nette Erfahrung, aber für uns nicht wirklich hilfreich fürs Leben 🙂 Lustig finden wir die Tatsache, das Mönche keine Frauen berühren dürfen, sich aber unbedingt noch mit mir fotografieren lassen wollen…
Am 15. Januar 2012 · Kommentare deaktiviert für Bangkok
Tag 1
Früh morgens werden wir vom Lärm der Großbaustelle neben unserem Hostel geweckt. Halb so schlimm, denn wir haben einiges zu erledigen: Wir wollen uns im Reisebüro wegen Flügen nach Myanmar erkunden und uns anschließend um die Visa für Myanmar kümmern. Mit dem öffentlichen Bus fahren wir (erst in die falsche Richtung) zum Bahnhof und von dort geht’s mit der Metro weiter. Im Reisebüro sind wir über die hohen Flugpreise erstaunt und wir beschließen, nochmal im Internet nach günstigeren Möglichkeiten zu suchen. Wir erfahren auch, dass man nur morgens Visa beantragen kann und so fahren wir in ein Einkaufzentrum, wo wir leckere Donuts essen.
Später essen wir in einem All-you-can-eat Restaurant Sushi und alles, was man in einem kleinen Suppentopf so zubereiten kann.
Am Abend können wir uns noch ein paar Thaiboxkämpfe anschauen und machen uns anschließend erschöpft auf den Weg zurück zum Hostel.
Wir freuen uns über eine kalte Dusche und unseren ersten Tag in Bangkok.
Tag 2
Heute fahren wir ganz früh per Boot und Metro zur Botschaft von Myanmar. Dort ist die Hölle los, und wir müssen uns erst mal noch eine Kopie unserer Ausweise besorgen. Zufällig gibt es einen Copyshop in der Nähe 🙂 Wir geben unsere Unterlagen ab und bekommen die Wartenummern 283 und 284 zugeordnet. Die Anzeige steht gerade bei 246 – es dauert also noch eine Weile. Als wir endlich dran sind, müssen wir uns zwischen Express- und Normalvisum bearbeiten. Da wir nicht mehr so lange in Bangkok bleiben wollen, nehmen wir die Expressvariante und können alles morgen wieder abholen.
Tag 3 – Freitag der 13.
Heute stehen die Besichtigungen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf dem Programm: Wat Phra Kaew Tempel, Grand Palace und der Wat Pho mit liegendem Buddha. Wir bekommen Leihhose und Leihrock, denn die Beine müssen komplett bedeckt sein, ebenso die Schultern und eigentlich die Ellbogen, wobei letzteres nicht so genau kontrolliert wird.
Danach haben wir schon genug von Tempeln und lassen die anderen aus. Dann meldet sich Freitag der 13.
Wir sind frühzeitig an der Botschaft und gehören zu den ersten 10 Anwesenden in der Schlange. Als nach 40 Minuten in der Sonne warten dann die Tür endlich aufgeht, stellen wir uns am Schalter „Tourist Visa Collection“ an. Als wir drankommen, schickt man uns zu Schalter 2, wo es kein Schild gibt, dafür aber schon 30 Leute in der Schlange stehen. Also nochmal neu anstellen und wieder warten. Nachdem wir unsere Ausweise inklusive Visum erhalten haben, müssen wir uns auf die Suche nach neuen US Dollarnoten machen. Anscheinend bezahlt man in Myanmar nur kleinere Beträge in der heimischen Währung und für alles andere benötigt man US-Dollar. Diese dürfen aber nicht den kleinsten Knick oder einen Millimeter zu wenig Rand haben, müssen nach 1996 gedruckt worden sein und dürfen nicht mit einer bestimmten Seriennummer beginnen! Wir hoffen, dass sich der Aufwand lohnt. An den ersten drei Banken gibt es keine geeigneten Dollar und in den Wechselstuben kann man uns zunächst auch nicht weiterhelfen. Es ist Freitag Nachmittag, die meisten Banken haben schon geschlossen. Am Ende werden wir dann doch noch fündig und die beiden Angestellten des Wechselbüros suchen für uns ihre besten Scheine heraus. Das Geldproblem wäre erst mal gelöst.
Im Internetcafé wollen wir dann unsere Flüge buchen. Als wir fast alle Daten eingegeben haben, schaltet der PC plötzlich auf thailändische Schriftzeichen um. Die Dame erklärt uns höflich, dass dies an diesem PC manchmal passiert und wir einfach den anderen PC nehmen sollen. Also das Ganze nochmal von Vorne. Leider kosten die Flüge nun schon 50 Euro mehr und wir müssen auch einen Tag später fliegen, um nicht noch mehr zu bezahlen. Während der Buchung kommen, wie es sich für eine Billig-Airline gehört, immer mehr Gebühren dazu. Wir hoffen noch immer, dass sich der Besuch von Myanmar auch wirklich lohnen wird. Jetzt haben wir noch zwei zusätzliche Tage in Bangkok, die wir irgendwie rumbringen müssen.
Tag 4
Eigentlich wäre es ein ganz langweiliger Tag in Bangkok geworden. Nachdem wir ein Café gefunden haben in dem wir unseren PC benutzen können, haben wir den halben Tag Erledigungen gemacht. Blog geschrieben, Bilder sortiert, für Myanmar recherchiert und und und… Tja und dann ist Fabian beim Surfen auf die tollen Schneider aufmerksam geworden, die sich in Bangkok so tummeln. Wir lesen alle Referenzen und die sehr vielen gute Kritiken überzeugen uns, dort mal vorbei zu gehen. Wir hatten ja ohnehin vor, uns etwas maßgeschneidertes zu leisten. Gegen frühen Abend machen wir uns auf den Weg und wollten uns erstmal informieren. Der Verkäufer begrüßt und freundlich und fängt erstmal in Ruhe an uns die Referenzen zu zeigen. Besonders authentisch ist für uns das Youtube Video zweier ostdeutscher Kunden 🙂 Glücklich stehen sie in Ihren neuen Anzügen im gleichen Geschäft wie wir und erzählen über die Vorzüge Ihrer neuen Garderobe. Anschließend zeigt er uns die Auftragsbücher und die bereits zur Abholung bereit hängenden Produkte.
Fabian wird zuerst bedient. Der Verkäufer schenkt ihm seine volle Aufmerksamkeit. Mir drückt er erstmal ein paar Kataloge in die Hand. Ich soll darin schauen, ob ich etwas finde. Da ich aber bekannterweise sehr neugierig bin, musste ich natürlich der Unterhaltung der Männer ständig folgen, mich einmischen und bei der Auswahl der Stoffe und Farben meinen Senf dazu abgeben. Kaum ist eine Stunde des Aussuchens vergangen, kommen die Preise auf den Tisch. Es handelt sich also nicht nur um einen Anzug sondern um zwei. Dazu bekommt man dann noch mehrere maßgeschneiderte Hemden sowie Krawatten. Der Preis ist OK, aber die Gesamtsumme dann doch ein Betrag über den man erstmal kurz nachdenken muss, bevor man die Kreditkarte zückt. An dieser Stelle kam die Professionalität des Verkäufers zum Einsatz. Wir zwei haben uns eine geschlagene halbe Stunde überlegt, ob ja oder nein, die Fürs und Widers abgewogen und uns richtig viel Zeit gelassen. Während dieser Zeit hat der Verkäufer nichts gesagt. Gar nichts. Er hat uns einfach gegenüber gesessen, ruhig und mit einem freundlichen Gesicht. Nach dem Handschlag konnte er sich die Bemerkung „Must have been one of the hardest decisions of your life!“ mit einem Lächeln auf den Lippen nicht verkneifen. Dann ging es schnurstracks zum Abmessen. Als wir das Geschäft schon verlassen wollen, fragt er mich noch, ob ich denn auch etwas gefunden habe. Naja, ein Kleid war da schon, aber ich weiß nicht recht. Als er uns die Stoffe zeigt und sie nicht die gleichen sind wie auf dem Bild, wollte ich eigentlich gehen. Aber: der Verkäufer hat die Stoffproben nach ein paar Telefonaten besorgt. Nur noch die Farbe aussuchen und mich abmessen – fertig. Welch ein Geschäft kurz vor Feierabend! Morgen schon werden wir die Anprobe haben. Wenn wir aus Myanmar zurückkommen, können wir die Endprodukte sehen und dann wird alles nach Hause verschifft.
Doch unser Abend ist noch nicht zu Ende. In der Khao San Road in Bangkok geht es jetzt erst richtig los. Touristenmassen drücken sich durch die volle Straße. Es ist laut, es gibt viele Essensstände, viel Leuchtreklame und noch mehr Betrunkene. Die Bars werben mit lustigen Sprüchen wie „Very Strong Cocktails!“, „We don’t check ID“ und hübschen Mädchen in knappen Kleidchen um Ihre Kunden. An einigen Ständen kann man sich Ausweise, Führerscheine und sonstige Zertifikate ausstellen lassen.
Das Publikum kommt aus der ganzen Welt: Europäer, Amis, Australier, aber auch Chinesen und andere Asiaten sind hier nur aus einem Grund: Saufen und Party machen. Das Publikum ist größtenteils Anfang Mitte zwanzig, unterdurchschnittlich schlecht gekleidet und kennzeichnet sich durch schlechtes Benehmen und sehr laute Artikulation. Wir schätzen hier in Bangkok ist der Ballermann der ganzen Welt.
Richtig in Worte fassen kann man es kaum. Es ist eine Mischung zwischen Staunen und Entsetzen. Wir sitzen in einer Bar und haben uns ein Bierchen bestellt. Bis spät in die Nacht sitzen wir einfach nur da und beobachten. Ein Pärchen vor uns hat ein paar „Touristeninsekten“ gekauft und probiert sich an neuen kulinarischen Leckerbissen wie Heuschrecken, Maden und Skorpion. Einer von uns macht mit 🙂
Als die Polizei in die Straße kommt, verkleinern sich die Bars schlagartig auf die Hälfte, da es wohl nicht erlaubt ist, die Stühle auch auf die Straße zu stellen. Ein völlig Betrunkener tanzt zunächst direkt vor einem Polizeimotorrad, macht es sich danach als Sozius auf einem anderen Polizeimotorrad gemütlich und wird daraufhin auf die Straße geworfen. Sehr sanft natürlich. So sanft, dass er direkt noch eine Perfomance abliefert.
Erst spät in der Nacht machen wir uns auf den Weg zurück ins Hostel. Die letzten Stunden waren sehr interessant und Bangkok ist doch weniger schlimm als befürchtet. Da haben wir schon schlimmere Städte gesehen auf unserer Reise.
Tag 5
Aus unseren zwei geplanten Tagen für Bangkok sind mittlerweile fünf geworden. Wir wachen mit leichtem Kopfweh auf, denn das viele Bier und die vielen Eindrücke vom Vorabend haben ihre Spuren hinterlassen 🙂
So gehen wir es heute ruhig an, frühstücken in aller Ruhe und vertreiben uns wieder mal die Zeit mit Recherchen, Blog schreiben und Nachrichtenupdates. Am Nachmittag geht es noch zur ersten Anprobe von Hose, Hemd und Jacket.
Das war es dann vorerst für uns mit Bangkok. Wir kommen ja nochmal wieder. Bis dahin freuen wir uns auf drei sicherlich interessante Wochen in Myanmar. Wir werden berichten, aber wann, das wissen wir noch nicht.
Weitere Bilder findet ihr wieder im Album.
Am 10. Januar 2012 · Kommentare deaktiviert für Die vorerst letzte Insel: Koh Tao
Bei schönstem Wetter können wir heute die Überfahrt nach Koh Tao richtig genießen. Wir freuen uns auf die nächsten Tage, denn wir haben einen Tauchkurs bei Stefan (www.tauchenmitstefan.de) gebucht. Es geht schon kurz nach unserer Ankunft mit der ersten Theorieeinheit los, die am nächsten Morgen fortgesetzt wird. Danach tauchen wir erst mal im Hotelpool ab und die nächsten 2 Tage geht’s hinaus zu Korallen und bunten Fischen. Das Tauchen macht richtig Spaß und es eröffnet sich eine ganz neue Welt dort unten. Man sieht ganz neue Sachen und kann sich fast ganz so bewegen wie man möchte. Die freie Zeit verbringen wir mit Lernen und Essen 😉 Jetzt dürfen wir offiziell bis 18 Meter Tiefe tauchen und hoffen, dass wir noch das ein oder andere Tauchplätzchen auf unserer Reise finden werden.
Von den drei Inseln hat uns diese am besten gefallen. Es gibt zwar auch hier sehr viele Touristen, aber es ist noch nicht ganz so sehr zugebaut wie die anderen beiden Inseln und die Atmosphäre ist doch etwas entspannter hier. Zudem ist das Meer hier sehr schön und es gibt noch genug Korallen und Fische anzuschauen. Damit das auch so bleibt, bekommen wir von unserem Tauchlehrer Fischess-“Verbot“, denn die hiesigen Fischer kümmern sich nicht wirklich um Artenschutz und fischen alles leer, was das Meer hergibt. Zudem zerstören sie mit ihren Netzen auch noch die Korallen. Wir halten uns daran und steigen auf Gemüse, Geflügel und Fleisch um 🙂
Am 4. Januar 2012 · Kommentare deaktiviert für Auf zur nächsten Insel: Koh Phangan
Das neue Jahr bringt uns vor allem eines: Regen. Nicht nur ein bisschen Regen, sondern tropischen Regen. Den 1. Januar verbringen wir komplett unterm Dach oder unterm Regenschirm, aber am 2. Januar müssen wir raus, denn wir fahren mit dem Boot zur nächsten Insel. Diese hat aufgrund des schlechten Wetters drei Stunden Verspätung. Es regnet noch immer wie aus Eimern und so drängen sich sämtliche Passagiere unter dem Dach herum.
Irgendwann geht es doch noch los und nach den 200 Metern zum Boot sind wir völlig durchnässt. Die Bootsfahrt ist dank dem Wellengang auch nicht gerade die angenehmste, aber es dauert zum Glück nur etwa 45 Minuten bis wir da sind. Es regnet noch immer. Unsere Rücksäcke werden auf das Dach des Taxis gepackt und die Passagiere darunter. Als alles nass ist, kommen wir auch schon an und finden eine Behausung in einem einfachen Bungalow mit kalter Dusche und durchlöchertem Moskitonetz 🙂
Es regnet weiter. Nächster Tag: Es regnet weiter. Aus der Pfütze an der Straße ist ein kleiner See mit höchster Aquaplaninggefahr geworden. Letzter Tag auf der Insel: Hurra, die Sonne scheint. Wir mieten uns ein Moped, erkunden ein wenig die Insel, verbringen den Nachmittag am Strand und essen abends auf dem Markt frische Produkte aus dem Meer:
Am 1. Januar 2012 · Kommentare deaktiviert für Frohes Neues! Happy New Year! ¡Feliz año nuevo! Um ano novo feliz!
Wir wünschen euch allen alles Gute für 2012!
Herzliche Grüße aus Koh Samui
Fabian & Nicole
Am 1. Januar 2012 · Kommentare deaktiviert für Koh Samui
Den Transport von Khao Lak an unser nächstes Ziel könnte man als “abwechslungsreich” bezeichnen. Der Besitzer der kleinen Bungalowanlage fährt uns mit seinem Pickup zur Bushaltestelle, an der wir auf den lokalen Bus warten. Nach 10 Minuten ist er da und bereits voll. Nach etwa einer halben Stunde steigen aber ein paar Leute aus und wir können uns setzen. Die Fahrt dauert gut zwei Stunden. Dann kommen wir an den Umsteige-Ticketverkauf-Ort. Dort kaufen wir ein Bus-Fähre-Kombiticket nach Koh Samui. Am Umsteigeort sind noch ca. 60 weitere Touristen mit uns auf dem Weg. Sie haben bereits Aufkleber auf ihrem T-Shirt auf dem entweder Koh Samui oder Koh Panghan steht. Wir sind glücklich, dass nur etwa 8 Leute auf unsere Insel wollen. Dann geht es nach einer dreiviertelstunde Wartezeit weiter in einem bis unters Dach beladenen alten Bus. Die Sitze sind so schmal, dass auf dreien davon eigentlich nur zwei Leute sitzen können. Anschließend noch drei Stunden Fähre und schon sind wir da 🙂
Gegen Abend erreichen wir unsere Unterkunft. Wieder eine kleine Bungalowanlage nahe am Strand. Die nächsten zwei Tage mieten wir wieder günstig ein Moped und erkunden die Insel.
Viel zu erkunden gibt es nicht, da alles sehr touristisch ist und es keine “Nebenstraßen” mehr gibt. Die Top Touristenattraktionen sind ein 80 Meter hoher Wasserfall, ein riesengroßer goldener Buddha, ein Elefantenpark, ein mumifizierter Mönch und die Oma und Opafelsen in Form von Geschlechtsteilen. Wir haben nur Opa gesehen, denn es war gerade Flut.
Zudem entdecken wir noch grüne Mirinda Limo (schmeckt genau wie die gelbe Inkacola in Peru), einen lustigen Gartenzwerg, einen katzenfreundlichen Hund und einen etwas ursprünglicheren Markt. Leckeres Essen findet sich hier aber doch auch an jeder Ecke.
Am 28. Dezember 2011 · Kommentare deaktiviert für Khao Lak – Tolle Strände, leckeres Essen und Entspannung
Tag 1
Der Tag beginnt mit einem leckeren Frühstück in der kleinen Bungalowanlage.
Der Besitzer der Anlage ist ein Holländer, der mindestens fünf Sprachen fließend spricht. Wir unterhalten uns ein bisschen mit ihm und er erzählt uns auch, wie er den Tsunami damals erlebt hat. Er konnte sich gerade noch auf ein höheres Gebäude retten, aber fünf seiner Gäste und zwei Angestellte haben nicht überlebt. Die Anlage war ausradiert und es hat eineinhalb Jahre gedauert, alles wieder aufzubauen. Jetzt gibt es in diesem kleinen Ort etwa fünf mal so viel Gebäude, hauptsächlich touristische Einrichtungen wie Restaurants, Hotels und Massagesalons, wie vor dem Tsunami. Allerdings ist dieses Jahr nicht viel los und alle warten sehnsüchtig auf Kundschaft.
Er beschreibt uns noch den Weg ins Dorf inkl. einer Abkürzung, die wir auch gleich finden.
Khao Lak scheint bei den Deutschen sehr beliebt zu sein. An jedem 5ten Geschäft steht “wir sprechen deutsch”. Der Ort gibt nicht viel her und es ist sooo warm. Wir besuchen das Tsunami Museum und ein Polizeiboot, welches damals 2 Kilometer ins Landesinnere gespült wurde und noch heute dort liegt, und machen uns anschließend, mit ein bisschen bedrückter Stimmung, auf den Weg zum Strand. Abends genießen wir unser Weihnachtsessen in einem netten Lokal. Mmmhhh… lecker wars…
Tag 2
Für nicht mal vier Euro mieten wir uns für den heutigen Tag einen kleinen Roller und wollen die Strände der Umgebung erkunden. Erwähnenswert an dieser Stelle, ist die thailändische Art zu tanken. Einfach an der Straße anhalten wo diese Flaschen stehen.
Die Landschaft ist tropisch und die Strände sind wirklich sehr schön. Erster Halt ist an einem wunderschönen Korallenstrand. Leider kann man dort nicht barfuß laufen und somit auch nicht baden, weil einem diese (toten) Korallen sonst die Füße aufreißen würden, aber der nächste schöne Strand ist nur 5 Minuten entfernt und so genießen wir ein bisschen die Wellen, bis wir Hunger kriegen.
Direkt am Strand haben wir dann lecker gegessen und uns am Nachmittag auf den Rückweg gemacht. Dabei kommen wir noch an einem kleinen Markt vorbei.
Da uns die Insekten aber nicht so wirklich Appetit machen, entscheiden wir uns, in einem kleinen Lokal zu essen.
Tag 3
Wir kommen aus dem Luxus nicht mehr heraus und gönnen uns heute nicht nur gutes Essen sondern auch noch eine Thaimassage am Strand. Welch ein Tag 🙂
Tag 4
Letzter Tag. Strand und Essen. Khao Lak hat uns sehr gut gefallen und wir sind froh, dass die Urlaubssaison dieses Jahr so schlecht ist. Wir haben kaum Touristen gesehen und wurden fast nie von Straßenverkäufern belästigt. Morgen geht es auf die Insel Koh Samui.
Am 24. Dezember 2011 · Kommentare deaktiviert für Heilig Abend
Punkt 4:30 Uhr klingelt der Wecker, denn um 5 Uhr startet unser Minibus, der uns innerhalb von acht Stunden ins thailändische Krabi bringen soll. Von dort aus sollten wir dann eigentlich nur noch zwei lokale Busse nehmen und dann so gegen 17 Uhr im schönen Khao Lak ankommen. Doch wenn das so klappen würde, dann wären wir wahrscheinlich nicht in Asien 😉 Unser Minibus kommt ca. halb sechs an. Dann wird festgestellt, dass er schon voll ist, bzw. zu viele Passagiere davor stehen. Da wir zwei die einzigen sind, die nach Krabi müssen, kommt für uns noch ein anderer Minibus. So gegen kurz nach sechs. Der Minibus ist so unbequem und klein, dass wir nicht schlafen können, obwohl wir hundemüde sind. Naja, gegen acht Uhr morgens sind wir dann endlich an der Auswanderungsstelle. Dort stehen wir eine gute Dreiviertelstunde dumm in der Gegend herum, bis der Fahrer wieder mit unseren Ausweisen und noch mehr Papieren zurückkommt.
Dann geht es weiter zur Einreisestelle, etwa eine halbe Stunde entfernt. Wir stehen wieder gut eine dreiviertel Stunde in der Schlange bis wir schließlich weiter fahren. Gegen kurz vor drei sind wir dann endlich an der ersten Umsteigestelle angekommen. Dort gibt es eine Stunde Aufenthalt.
Dann geht es weiter nach Krabi. In Krabi angekommen erzählt man uns, dass wir einen Minibus nehmen und kurz vor Phuket wieder umsteigen müssen. OK, kein Problem, sind ja nur zwei Stunden Fahrt. Der Fahrer ist angeblich informiert, wo er uns rauslassen muss. Als es uns langsam schon ein bisschen weit vorkommt, fragen wir doch nochmal nach. Und siehe da, wir werden mitten an einer Kreuzung rausgelassen und sollen versuchen, auf der anderen Straßenseite den Bus Richtung Bangkok zu nehmen. Zum Glück kommt dieser Bus schon nach 10 Minuten Wartezeit und wie wir erfahren, ist es sogar der letzte an diesem Tag. Juhu! In Khao Lak sollen wir einfach am Supermarkt das öffentliche Telefon benutzen und der Betreiber der Bungalows will uns abholen. Das funktioniert auch alles super. Gegen halb neun am Abend beziehen wir endlich unseren Bungalow und sind froh, dass es in der kleinen Anlage auch eine kleine Küche gibt, die verschiedene Gerichte anbietet. So bekommen wir auch noch etwas zu essen. Als wir gerade fertig sind, gibt es sogar noch ein kleines Feuerwerk. Na das ist doch ein schöner Abschluss für diesen Heiligen Abend 🙂
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