Ubud – Bali’s spirituelle Hauptstadt
Nachdem uns der erste Strandort nicht wirklich vom Hocker gehauen hat, beschließen wir, direkt am nächsten Morgen nach Ubud weiterzufahren. Der Shuttlebus ist überraschenderweise ein Privat-PKW nur für uns. Der Fahrer ist nett und wir genießen die 3 Stunden Fahrt durch die Berge. Wir erleben einen tropischen Regenguss und staunen nicht schlecht über die Wassermassen, die sich ihren Weg über die Straßen bahnen. In Ubud angekommen, ist es nur noch wenig bewölkt und wir freuen uns über das sehr angenehme Klima. Wie ein lauer Sommernachmittag, nicht zu heiß und nicht zu kalt, herrlich. Nach kurzer Suche finden wir ein sehr schönes Plätzchen zum Übernachten. In Ubud sind die sogenannten Homestays ganz berühmt. Die Minigästehäuser werden von einheimischen Familien geführt und die Familie lebt selbst auch dort. Natürlich hat man sein eigenes Zimmer und wenn man besonderes Glück hat, wie wir, hat man sogar Ausblick auf die Reisfelder mitten in der Stadt. Ebenfalls zu erwähnen sind die wunderschönen Gärten, die liebevoll gepflegt und traditionell angelegt sind.
Ubud ist sehr touristisch, aber auch sehr charmant. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass es so viele balinesische Architektur im Einklang mit der Natur gibt. Die Eingänge, Türen und Gärten sind wohl die wichtigsten Elemente, sie sind immer besonders schön gestaltet. Da hier auf Bali geglaubt wird, dass man den Göttern Opfer geben muss, werden mehrmals täglich kleine Schälchen mit Blumen auf die Straße gelegt. Ebenfalls ein sehr nettes Detail.
Und die Stadt überrascht durch ihre Reisfelder mittendrin. Herrliche kleine Lokale laden zum Essen und genießen ein. Hier kommt kulinarisch jeder auf seine Kosten.
In Ubud verbringen die meisten Touristen ihre Zeit wohl mit Shopping, Essen und Trinken, Yoga, Wellness und vielen traditionellen Unterhaltungsmöglichkeiten. Eine davon hat uns auch interessiert, nämlich eine der berühmten Tanzvorstellungen. Es ist mal etwas ganz anderes, auch wenn wir das Gefühl für die Musik nicht so wirklich bekommen. Für einen Menschen, der durch europäische und amerikanische Popmusik geprägt wurde, ist es allerdings sehr schwer einen Rhythmus herauszuhören. Die Bewegungen der Tänzerinnen sind ebenfalls sehr exotisch. Kostüme, Schminke, Mimik und Handbewegungen stehen im Vordergrund. Ein paar Bilder konnten wir einfangen.
Die Umgebung von Ubud ist am besten mit dem Moped zu erkunden. Um den Weg zu finden, reicht es völlig aus, etwa 57 mal nach dem Weg zu fragen, dann findet man auf jeden Fall das Ziel 😉
Unser Ausflug bringt uns zu den Postkartenmotiven der Reisfelder. Es ist ein herrlicher Anblick. Auch wenn es an diesem Tag etwas diesig war, konnten wir die Definition von Grün sehen. Einfach herrlich.
Auch wenn die Gegend von vielen Touristen besucht wird, die Menschen hier sind sehr freundlich. Sie freuen sich, wenn wir ein paar Wörter in ihrer Sprache sprechen und die Männer sind sogar im fernen Bali überglücklich, wenn sie über deutschen Fußball reden können 😉 Das Championsleaguefinale ist auch hier ein großes Thema.
Wir genießen die Zeit hier, lassen etwas Ruhe in unseren anstrengenden Reisealltag einkehren und verbringen ein paar Tage hier, bevor wir uns auf den Weg zu den Gili Inseln machen, um ein weiteres Taucherparadies kennenzulernen.
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