Drei Tage Dschungel pur – Naturwunder Mulu Nationalpark

Am 27. April 2012 · Kommentare deaktiviert für Drei Tage Dschungel pur – Naturwunder Mulu Nationalpark

Zwei der Hauptgründe warum wir nach Borneo gekommen sind, sind der Dschungel und die berühmten Höhlen im Mulu Nationalpark. Nach Mulu kommt man nur mit dem Flugzeug und wir genießen unseren 20-minütigen Flug in einer Propellermaschine ins Dschungelparadies. Die Sicherheitsdurchsagen an Board sind sehr lustig:

„We know that you love your mobile phone very, very, very much. But unfortunately you have to switch it off during the flight.“

„In case of an emergency please take off your high heels, even if they are expensive.“

Der Flughafen ist der kleinste, den wir je gesehen haben. Dafür ist unser Hostelzimmer das größte, was wir bisher gesehen haben 😉

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Die Höhlen

Die Hauptattraktion im Mulu Nationalpark sind die vielen Höhlen. Jede bietet Besonderheiten in Größe, Form, Alter, Länge, Aussehen usw. Gleich nach unserer Ankunft besuchen wir die “Deer” und die “Lang” Höhle. In der Deer Höhle leben geschätzte 2-3 Millionen (!) Fledermäuse und das Eingangsportal der Höhle ist so groß, dass man dort die St. Paul´s Kathedrale hineinstellen könnte. Es gibt einige besondere Steinformationen, riesige Haufen von Fledermauskot und „Regen in der Höhle“. Hier ein paar Bilder aus diesen beiden Höhlen.

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Am nächsten Morgen geht es per Boot zu zwei weiteren Höhlen: “Clearwater” und “Cave of the Wind”. In letzter windet es öfters, wie der Name schon verrät, und die Clearwater Cave ist die längste Höhle Südostasiens und wird noch heute, im Gegensatz zu den meisten anderen Höhlen, weiterhin von einem Fluss in ihrer Form und Größe verändert. Hier gibt es auch die interessantesten Tropfsteinformationen.

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Die Tiere

Abends gehen wir wieder zu der Höhle, in der die vielen Fledermäuse wohnen und hoffen, dass wir sie heute beim Verlassen der Höhle sehen können, denn am ersten Tag hatten sie sich für einen anderen Ausgang entschieden. Und tatsächlich klappt es heute. Es ist ein Naturschauspiel der ganz besonderen Art. Um ihren Feinden (Schlangen und Falken) leichter zu entkommen, sammeln sie sich zunächst in großen Gruppen vor dem Höhlenausgang, fliegen in einem Kreis und wenn genug (mehrere tausend) zusammengekommen sind, fliegen sie gemeinsam in die Wälder, um dort Insekten zu jagen. Dabei bilden sie meist eine lustige Schlangenform am Himmel. Dies wiederholt sich etwa eine Viertelstunde lang, bis alle die Höhle verlassen haben. Beim Vorbeifliegen können wir den Flügelschlag der Gruppe hören. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus und genießen.

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Beim Abendessen können wir die Fledermäuse immer aus nächster Nähe bei der Jagd beobachten. Sie fliegen nämlich in das offene Restaurant, wo zahlreiche Flugtierchen um die Lampen herumschwirren, und damit ein einfaches Ziel abgeben. Die Fledermäuse sind präzise Jäger und fliegen dann mit ihrer Beute davon. Wir sind dankbar, dass auf ihrer Nahrungsliste auch Moskitos stehen, denn davon gibt es hier dank ihnen nur wenige.

Abends machen wir eine Nachtwanderung und sehen noch ein paar mehr Tiere als tagsüber. Die nächtliche Geräuschkulisse ist teilweise ohrenbetäubend – ein durchaus spannender Ausflug.

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Tagsüber begegnen wir u.a. folgenden Tieren:

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Am letzten Tag machen wir früh morgens einen Canopy Walk, d.h. wir laufen auf zwischen Bäumen gespannten Hängebrücken durch den Dschungel. Dies bietet nicht nur eine besondere Aussicht, sondern auch ein paar Tiere, die man vom Boden aus nicht sehen kann.

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Abends gehen wir nochmal die Fledermäuse beobachten, denn wir waren am Vorabend so begeistert. Auch wollten wir noch ein Video machen, auf dem das Geräusch der fliegenden Fledermäuse zu hören ist und nicht das blöde Gequatsche der Touristen um uns herum. Leider haben wir das nicht geschafft, denn irgendjemand hatte immer etwas enorm Wichtiges zu sagen 🙁

Der Ausflug in den Mulu Nationalpark war ein weiteres Highlight unserer Reise. Tief im Dschungel den schönen Wald, die vielen Tiere und die einzigartigen Höhlen zu sehen war einfach super. Die Hitze und dazu die Feuchtigkeit waren zwar nicht leicht zu ertragen, aber ohne diese gäbe es das ja schließlich nicht.

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Kategorie Malaysia (Borneo)

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