4000 Inseln
Auch diese Erzählung müssen wir mit unserer Busfahrt beginnen. Bevor wir losfahren, repariert der Busfahrer erst mal noch eine halbe Stunde lang den Bus. Dann geht es endlich los und wir fahren noch fast eine Stunde lang durch den Ort, um weitere Passagiere aufzusammeln. Am letzten Stopp sind noch etwa zehn Sitzplätze übrig, aber es stehen 15 weitere Passagiere vor dem Bus. Diese werden natürlich eingeladen und im Gang platziert. Die Gepäckfächer sind längst voll und so werden die Rucksäcke im Gang und am Eingang platziert. Der Busfahrer schließt die Tür und wirf die Rucksäcke, die auf dem Fahrersitz zwischengelagert waren, auf die Treppen zur Tür, die sich danach nicht mehr öffnen lässt. Als wir gerade losfahren möchten, kommen noch zwei Mädels mit zwei kleinen Kindern und einem Baby auf dem Arm zum Bus. Auch diese werden natürlich noch mitgenommen. Also alle Rucksäcke vor der Türe wieder auf den Fahrersitz, Tür auf, Fahrgäste rein, Tür zu und die Rucksäcke wieder verteilen. Eines der Mädels bleibt an der Türe stehen, die andere setzt sich mit dem Baby auf den Boden, das eine Kind wird auf einen Rucksack gesetzt und der kleine Junge kommt zu uns auf den Schoß. Endlich kann die Fahrt beginnen.
Nach einer Stunde geht der Junge zurück zu seiner Mama und beide schlafen, auf den Rucksäcken liegend, ein. Nach drei Stunden erreichen wir unser Ziel, die Region der 4000 Inseln, mitten auf dem Mekongfluss. Wir steigen in ein Boot und fahren etwa 30 Minuten zu einer der vielen Inseln, wo wir eine schöne Unterkunft finden. Da es etwa 40 Grad warm ist, kühlen wir uns von innen mit Bier ab und gehen abends noch direkt am Fluss lecker essen.
Am nächsten Tag machen wir noch eine Fahrradtour, was bei 40 Grad und holprigen Feldwegen aber kein all zu großes Vergnügen ist. So ruhen wir uns noch aus und genießen den letzten Tag in Laos. Das Land hat uns sehr gut gefallen und die Menschen hier sind unheimlich nett.