Kong Lo Höhle
Von Vientiane aus nehmen wir zum ersten mal in Laos einen „normalen“ Bus, also einen Bus ohne jeglichen Komfort. Die Beladung des Daches hält sich mit nur einem Kühlschrank in Grenzen, da haben wir schon vollere Dächer gesehen.
Wir bekommen sogar Sitzplätze, was nicht immer so sein muss. Dass das Dach des Buses in den nächsten Monaten wohl herunterkommen wird und wir von unserem Sitz aus durch den Boden direkt auf den Reifen schauen können, stört uns mittlerweile nicht mehr. Das Lustige an der heutigen Fahrt ist, dass kein einziger der zahlreichen Touristen an Board weiß, wo wir heute aussteigen müssen. Die Reiseführer und sogar die Touristeninformation in Vientiane machen da ganz unterschiedliche Angaben und das Buspersonal spricht natürlich kein Englisch. So bleiben einfach alle sitzen bis zur Endstation und zur großen Überraschung aller, sind wir schon am Zielort angekommen. Diese Strecke wurde erst kürzlich ausgebaut.
Am nächsten Morgen machen wir uns früh auf den Weg zur Höhle. Um diese zu durchqueren, mietet man sich ein Boot inklusive zwei Mann Besatzung 🙂 In der Höhle ist es stockdunkel und man sieht eigentlich nur dort etwas, wo die beiden Männer mit ihren Stirnlampen hinleuchten. Das Wasser ist nicht sehr tief und so müssen wir immer wieder mal aussteigen und ein Stück laufen, während das Boot durch das seichte Wasser gezogen wird. Einmal müssen wir ein größeres Stück laufen und bekommen tolle Tropfsteine zu sehen.
Danach geht’s wieder durch die Dunkelheit bis wir nach insgesamt etwa acht Kilometern den Ausgang der Höhle erreichen, wo es in Strömen regnet.Wir warten ein wenig, setzen die Fahrt fort nachdem der Regen nachgelassen hat und drehen dann aber bald wieder um. Es geht nochmals durch die ganze Geisterhöhle und nach etwa drei Stunden sind wir wieder zurück im Dorf. Dort essen wir und warten auf ein Transportmittel zurück in die Zivilisation 🙂 Auch hier weiß wieder keiner wann was für ein Transportmittel kommt, aber nach etwa zwei Stunden kündigt sich hupend ein Songtau (kleiner Lieferwagen mit zwei Sitzbänken) an, der uns zum nächsten Busbahnhof bringt. Dort steigen wir nach etwa einer Stunde in ein anderes Songtau um, welches uns in weiteren zwei Stunden in die nächste größere Stadt bringt. Die unterwegs verfügbaren Snacks sind nicht ganz nach unserem Geschmack.
Danach nochmal zwei Stunden mit dem Bus und wir sind an unserer Durchgangsstadt angekommen. Am nächsten Morgen wollen wir direkt nach Pakse weiterfahren.
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