Eine abenteuerliche Busreise

Am 25. Januar 2012 · Kommentare deaktiviert für Eine abenteuerliche Busreise

Nach zwei erholsamen Tagen am Inlesee fahren wir heute weiter nach Bagan. Bereits um 3:20 Uhr morgens klingelt der Wecker und pünktlich um vier Uhr wartet bereits ein Tuk-Tuk-Fahrer wie bestellt vor unserem Hostel. Es ist ganz schön kalt, aber wir sind gut eingepackt. Auf dem zweiten Bild das ist kein Schnee, sondern der übliche Staub und Rauch in der Luft.

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Nach 30 Minuten erreichen wir die Kreuzung, an der um fünf Uhr der Bus vorbeikommen soll. Wir wurden ja vorgewarnt, dass es nur ein Lokal- und kein Reisebus sei, aber was da um halb sechs endlich eintrudelt, ist dann doch etwas überraschend. Unsere Rucksäcke werden aufs Dach gespannt und wir steigen ein. Die Holzsitze reichen von der einen Schulter bis zum Schulterblatt der anderen und zwischen dem eigenen Sitz und dem vorne dran ist gerade mal eine Handlänge Platz. Naja, sind ja nur 10 Stunden.

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Nach 2 Stunden erreichen wir den Ausgangsort unserer Wanderung vor ein paar Tagen. Wir haben also gerade mal 50 Kilometer zurückgelegt und Knie und Rücken schmerzen schon. Gegen zehn Uhr wird es aber zumindest ein bisschen wärmer im Bus, und wir können die erste Jackenschicht ablegen. Die Qualität der Straße ist bestenfalls Feldwegniveau. Sie ist mal geteert, mal ungeteert, aber immer sehr holprig und der Bus schleicht nur so vor sich hin. Der Bus wird immer voller und als es keine richtigen Plätze mehr gibt, wird ein kleiner Plastikstuhl in den Gang gestellt.

Als wir Hunger bekommen, versuchen wir unsere Kekspackung aufzumachen, die so eng mit einem kleinen Gummi verschlossen ist, dass dieses sich kaum bewegt. Die einheimischen Mädels neben uns lachen sich schon kaputt und bieten uns an, die Tüte zu öffnen. Nach drei Sekunden ist die Packung auf, aber auch das Gummi zerstört. Einen Ersatz bekommen wir aber mit einem Lächeln auch noch überreicht.

Gegen 15 Uhr kommen wir dann ein wenig erschöpft am Zielort an. Eine Pferdekutschenfahrer bietet uns für zwei Euro seinen Dienst an, aber wir suchen dann doch lieber zu Fuß nach einer Bleibe. Nachdem diese gefunden ist, laufen wir in die Stadt, denn wir brauchen dringend etwas zu essen. Wir finden einen netten Laden in dem es gute Burger geben soll – genau das richtige für unsere leeren Mägen.

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Der Besitzer ist sehr nett und zeigt uns, was er in seinen vier Stunden Deutschkurs schon alles gelernt hat. Wir lernen noch ein paar birmanische Worte und kommen ins Gespräch. Es erzählt uns, dass er das Restaurant leitet und seine halbe Familie dort mitarbeitet. Er hat vor ca. 10 Jahren angefangen in der Gastronomie zu arbeiten, damals für 2 Euro im Monat. Sein Chefkoch, ein guter Freund von ihm, bekommt von ihm einen besonders guten Lohn von 16 Euro im Monat. Unsere zwei Burger und drei Dosen Bier kosten 10 Euro. Wir werden wieder einmal sehr nachdenklich.

Kategorie Myanmar

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