Mandalay
Eine sechsstündige Busfahrt bringt uns nach Mandalay. Im Hotel schließen wir uns mit einem Chinesen für ein Dreierzimmer zusammen, denn die Hotels sind hier ganz schön teuer. Gleich darauf machen wir uns mit ihm auf den Weg, und besteigen den Mandalayhill, einen Aussichtspunkt, auf dem es natürlich auch jede Menge Tempel gibt, Die Stadt sieht man kaum, denn auch hier ist es sehr diesig von dem vielen Rauch. Es wundert uns sehr, denn die ganze Stadt ist von riesigen Grünflächen umgeben und trotzdem ist die Luft so schlecht. Abends finden wir ein leckeres, indischen Straßenrestaurant und essen uns zu zweit für nur einen Euro satt. Die Bestellung ist auch so eine Sache für sich. Die Bedienung versteht kein Englisch und kann auch die birmanische Bezeichnung nicht lesen. Mit drei Kellnern im Verbund klappt es dann aber.
Die Straßen hier sind recht chaotisch, denn sie sind auch für die Fußgänger gedacht, da die Gehwege völlig zugestellt sind. Auch hier ist es wieder sehr dreckig, staubig und laut. Trotzdem gibt es auch hier wieder Interessantes, z.B. die wohl kleinste Tankstelle der Welt.
Am nächsten Tag steht eine Tagestour in die nähere Umgebung auf dem Programm. Zusammen mit dem Chinesen und zwei weiteren Reisenden, chartern wir einen kleinen Pickup, der uns heute von Stadt zu Stadt fahren wird. Es sind alles ehemalige Hauptstädte und wieder übersät mit Tempeln. Gleich bei der ersten Tempelanlage noch in Mandalay selbst, wollen sich etwa zehn Mädels und ein Junge mit Nicole und manchmal auch mit mir fotografieren lassen. Sie machen einfach Fotos mit uns, stellen uns aber gar keine Fragen. Wir findens lustig und machen natürlich mit.
Ein Highlight ist noch die längste Teakholzbrücke der Welt, die aber eigentlich gar nicht sooo besonders ist. Die Umgebung ist allerdings ganz nett, denn man sieht viele Fischerboote und Landwirte bei der Bestellung der Reisfelder mit einem Ochsenkarren.
Wir laufen einmal drüber und danach geht es zu einem nahegelegenen Kloster, wo hunderte von Mönchen zu Mittag essen, beobachtet von unzähligen Touristen, die sich auch noch als Reisschöpfer betätigen können. Wir verstehen überhaupt nicht was das ganze soll, denn in jeder Kantine kann man das gleiche Prozedere beobachten.
Die restlichen „Highlights“ halten sich in Grenzen, denn nach den vielen Tempeln in Bagan hat man eigentlich genug davon gesehen. Auf einer Insel werden wir noch mit einem Pferdekarren herumgefahren und besteigen zum Schluss einen ziemlich schiefen Turm mit gerader Spitze.
Bevor es für den Sonnenuntergang noch einmal zur Brücke geht, kauft Nicole einem kleinen Mädchen noch einen neuen Sonnenhut ab.
Wir essen wieder beim Inder auf der Straße zu Abend und morgen geht’s nach Pyin U Lwin, wo wir dem Gestank und Dreck der Stadt zu entkommen hoffen.
Im Album gibt es noch mehr Bilder.