Am 4. Dezember 2011 · Kommentare deaktiviert für Vom kalten Nass zum edlen Tröpfchen
Mutig haben wir uns heute bereits vor dem Frühstück in die kalten Wellen gestürzt und somit mal etwas für unseren Kreislauf getan.
Unser Weg führt uns heute in das beschauliche Hermanus. einem der vielen schönen Strandörtchen entlang der Garden Route. Da wir um die Mittagszeit in der Gegend ankommen beschließen wir spontan, uns mal wieder ein gutes Essen zu gönnen. Die Restaurantempfehlung aus dem Reiseführer hat leider nur abends geöffnet und so gehen wir einfach der Nase nach und die herrliche Strandlage und gute Gerichte überzeugen uns einzukehren. Und wir haben die richtige Entscheidung getroffen!
Eigentlich wollten wir heute gar nicht weit fahren und unser Zelt in Pringle Bay aufbauen. Leider hatte das Lokal was uns empfohlen wurde heute nur ein Gericht im Angebot und zudem waren wir auch noch zwei Stunden zu früh. Also haben wir uns spontan entschieden, doch noch weiter zu fahren. Die Straße führt uns entlang der Küste Richtung Kapstadt und wir erfreuen uns an dieser wunderbaren Landschaft.
Doch wir biegen vor Kapstadt schon ab, in die Weinregion Franschhoek. Für unsere treue französische Leserin unseres Blogs hier eine Info, die dich freuen wird: Diese Gegend heißt soviel wie “Franzoseneck” und die Weine werden alle in französischem Holz gelagert. Vom Ort sehen wir noch nicht so viel, aber der erste Blick lässt erahnen, dass es ein gemütliches kleines Tal ist.
Wir kommen am frühen Abend an einer kleinen Lodge an, die auch Campingplätze hat. Als wir unser Zelt aufbauen wollen, bietet uns der nette Besitzer ein Zimmer zum gleichen Preis an. Wir sind überrascht, freuen uns und nehmen das Angebot gerne an.
Zum Abendessen schließen wir uns spontan einer Vierergruppe von Dänen an und haben einen sehr schönen Abend mit ihnen. Sie sind ganz begeistert von unserer langen Reise und zwei von Ihnen wohnen derzeit in Kapstadt. Sie geben uns ein paar Tipps für die Stadt und Umgebung. Anschließend erfahren wir noch, dass sie morgen früh vor dem Frühstück eine kleine Wanderung zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt machen wollen. Wir schließen uns direkt an und verlassen das Restaurant nicht so spät, denn morgen früh um fünf Uhr geht es los.
Am 3. Dezember 2011 · Kommentare deaktiviert für Über Heidelberg zum südlichsten Punkt in Afrika
Heute haben wir keine weite Strecke vor uns. Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg von Mosselbay nach Cape L’Agulhas, dem südlichsten Punkt von Afrika. Hier treffen der indische und der atlantische Ozean aufeinander. Auf dieser Strecke passieren wir ein paar Orte, die uns irgendwie bekannt vorkommen. Hier gibt es ein Heidelberg, Frankfort, Hamburg und noch ein paar andere schöne deutsche Städtenamen. Außer den Namen haben wir aber nichts heimatliches wiedererkannt.
Die Landschaft ist wieder so abwechslungsreich, wie es hier üblich zu sein scheint. Von sattem Grün bis herbstbraun, alles dabei.
Gegen späten Nachmittag kommen wir am Ziel an. Wir bauen unser Zelt auf und gehen direkt nochmal zum Strand. Der Wind ist so stark, dass es schon fast ein bissl frisch um die Nase weht. Ewig viele Kitesurfer frönen ihrem Hobbie. Wir laufen einfach nur barfuß am Strand entlang und stellen uns vor, wie schön es wär, jetzt eine Runde zu schwimmen.
Nach einiger Zeit der Bewunderung steigen wir noch einmal ins Auto, für das Highlight des Tages. 6 km entfernt liegt der südlichste Punkt von Afrika. Es ist richtig schön und es gibt kaum Touristen hier. Kaum zu glauben, dass an dieser Stelle zwei Weltmeere zusammentreffen.
Am 2. Dezember 2011 · Kommentare deaktiviert für Adrenalin zum Frühstück
Heute brauchen wir eigentlich keinen Kaffee um wach zu werden, denn auf dem Programm steht für einen von uns ein Bungeesprung. Wir fahren früh hin und es hat noch Platz in der ersten Gruppe des Tages. Zu acht machen wir uns um 9 Uhr morgens auf den Weg zur Mitte der Brücke und es ist jetzt schon aufregend. Der Gang besteht aus einem Metallkäfig, der direkt unter der Brücke hängt. Das Bodengitter gibt ein wenig nach und man kann hindurch bis nach unten sehen. Die Brücke befindet sich 216 Meter über dem Boden.
Nach einem kurzen Briefing springen alle nacheinander und es ist einfach ein geniales Gefühl, so frei durch die Luft zu fliegen! Doch leider ist es viel zu schnell vorbei.
Danach machen wir uns auf den Weg nach Mosselbay, einem schönen Strandörtchen an der Küste. Wir schlafen heute mal wieder in einem Hostel, denn der Campingplatz kostet komischerweise viel mehr als das Hostel. Nach einem weiteren erfolglosen Versuch ins Internet zu kommen, schauen wir uns in der Stadt das Maritim Museum an und schlendern noch ein bisschen durch die Stadt. Am Abend gönnen wir uns unser erstes Festmahl in Südafrika und sind von unserem Straußenfilet und der Meeresfrüchtekasserole begeistert.