Blumenau und Pomerode – auf den Spuren deutscher Auswanderer

Am 4. November 2011 · Kommentare deaktiviert für Blumenau und Pomerode – auf den Spuren deutscher Auswanderer

Die Oma und die Mutter von Alexandre haben uns empfohlen, nach Blumenau zu fahren. Dorthin sind zwischen 1850 und 1900 viele Deutsche ausgewandert, um ein neues Leben zu beginnen. Es gibt das größte Oktoberfest außerhalb Deutschlands, Bierbrauereien, die nach deutschen Rezepten brauen, leckere Kaffees und alte Kolonialhäuser zu bestaunen. Auch hier haben wir das Glück, bei einem Couchsurfer unterzukommen und wie es der Zufall will, spricht seine Mama deutsch 🙂 Als wir am Abend ankommen, werden wir freundlich empfangen und bekommen sogar noch eine kleine Stadtrundfahrt zum beliebten Aussichtspunkt des Restaurants „Frohsinn“. Von dort aus sehen wir, dass Blumenau gar nicht so klein ist wie es klingt. Um die 400000 Menschen leben hier zwischen deutschen Traditionen und brasilianischem Klima. Und es gibt auch noch eine weitere Tierart zu bestaunen.

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Natürlich darf der Platz, auf dem das Oktoberfest stattfindet, dabei nicht fehlen. Und wir unterhalten uns direkt mit einem älteren Herrn auf Deutsch. Er und seine Familie spielen deutsche Volkslieder, tragen bayrische Kleidung und waren selbst noch nie in Deutschland.

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Am nächsten Morgen bekommen wir auch hier Frühstück und die Mama des Hauses erzählt uns eine Menge über die deutschen Einwanderer und über ihre eigene Familie. Anschließend schauen wir uns in der Stadt die ersten kolonialen Gebäude an und staunen nicht schlecht, wie gut noch alles erhalten ist und wie sehr die alten Sachen gepflegt werden. Leider dürfen wir im Museum nicht fotografieren, deshalb nur Bilder von außen.

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Nachmittags gehen unsere Gasteltern mit uns in einem der besten Kaffees lecker Kuchen essen.

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Und weil wir heute noch nicht genug Kalorien zu uns genommen haben, gehen wir am Abend mit unserem Gastgeber, seiner Freundin, Schwester und deren Freund zum all-you-can-eat Pizza essen, wo die Pizza von Kellnern an den Tisch gebracht wird und man sagen kann, ob man davon möchte oder nicht. In Brasilien gibt es süße Pizza als Spezialität.

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Anschließend besuchen wir noch eine Brauerei und gönnen uns Weizenbier.

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Der heutige letzte Tag im deutschen Einwanderergebiet führt uns noch ins 20 km entferne Pomerode. Bereits auf der Fahrt kommt uns einiges bekannt vor. Gepflegte Gärten, allerdings mit Palmen und exotischen Pflanzen und ebenfalls gepflegte Häuser. Teilweise norddeutsche Baustile, teilweise bayrisch geprägt, aber immer sehr hübsch.

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Mir steigen die Tränen in die Augen, als ich in einem Geschäft Frankfurter Apfelwein entdecke, soviel heimatliches so weit weg von zu Hause.

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Am Abend dürfen wir noch bei der Familie Abendbrot essen, mit Kochkäse und Schwarzbrot. Mmmmmhh. Morgen beginnen dann zwei Reisetage nach Uruguay. Auf Wiedersehen Brasilien!

Kategorie Brasilien

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