Sao Paulo – Metropolregion mit ca. 20 Millionen Einwohnern
Nach der schönen Natur auf der Ilha Grande fahren wir weiter nach Sao Paulo. Größer könnte der Gegensatz nicht sein. Wir freuen uns sehr, dass unser Couchsurfing Gastgeber uns Frühstück besorgt hat und uns mit vielen Tipps für die Stadt versorgt. Wir können in vier verschiedene Busse einsteigen um zur Metrostation zu kommen. Klingt gut, dann kann es ja losgehen!
Tag 1
In einer der vielen Hauptverkehrsstraßen, dem Bankenviertel, ist heute nicht so viel los, denn es ist Sonntag.
Wir besuchen eine riesengroße Buchhandlung, die sogar englische und deutsche Bücher verkauft und versorgen uns auf einem der zahlreichen Märkte wieder mal mit gutem Essen.
Am Nachmittag schlendern wir durch den größten Stadtpark Sao Paulos, in dem die halbe Stadt unterwegs zu sein scheint, viel joggend oder Fahrrad fahrend. Die Stimmung ist ausgelassen und freundlich, das Wetter zeigt sich von seiner wärmsten Seite.
Abendbrot gibt es auf einem japanischen Markt, mit verschiedenen Essensleckereien. Diese Stadt ist unbeschreiblich groß, sowohl was die Fläche anbelangt, als auch die Höhe der Häuser. Wo man hinschaut, stehen Wolkenkratzer!
Tag 2
Am nächsten Tag besuchen wir zunächst einen wunderschönen, von den Engländern gebauten Bahnhof, der heute nur noch für die U-Bahn verwendet wird.
Danach sehen wir den saubersten Markt unserer Südamerikareise und bei den ganzen Früchten, Gewürzen, Fleisch und Fisch muss man einfach Hunger bekommen. Wir essen auch direkt etwas und laufen danach zum Highlight des heutigen Tages.
Wir gehen auf einen der Wolkenkratzer hinauf. Das Banespa-Gebäude, welches heute eine Bank beherbergt, ermöglicht uns die Dimensionen dieser Stadt richtig zu sehen. Wir sind überwältigt – es ist unbeschreiblich! Und weil wir es nicht in Worte fassen können, lassen wir die Bilder sprechen.
Das Wetter ist hier übrigens extrem gut, aber die Sonne brennt sehr und wir sind um jeden Schatten froh. Wir sehen viele verkommene, leerstehende Hochhäuser in bester Lage, die aber bei den Bewohnern nicht sehr beliebt sind, da es keine Autostellplätze gibt. Somit hat auch keiner ein Interesse daran, diese zu renovieren – unglaublich!
Am Abend gehen wir mit unserem Gastgeber die leckerste Pizza unserer Reise essen. Wir bestellen zwei große Pizzen mit jeweils zwei verschiedenen Arten. Es schmeckt mal wieder herrlich.
Tag 3
Heute sind wir zunächst mit Planung der Weiterreise beschäftigt und am frühen Nachmittag machen wir uns wieder auf den Weg in die Stadt. Wir treffen und mit Thales, den wir zusammen mit seiner Freundin Sabrina in Chile kennengelernt haben. Er zeigt uns noch seine Uni und ein paar weitere Insidertipps. Danach fahren wir zu ihm nach Hause, warten auf Sabrina und machen uns dann auf den Weg in eine Churrascaria. Hier wird einem zum Festpreis das Fleisch auf einem Spieß an den Tisch gebracht und man kann entscheiden ob man davon möchte oder nicht. Dazu gibt es vom Buffet noch allerlei Leckereien und natürlich Nachtisch. Zwei Caipi-Variationen mit Kiwi und Erdbeeren dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Tag 4
Unser letzter Tag in Sao Paulo steht ganz im Zeichen von Fußball. Wir besuchen das Fußballmuseum, welches sich unter den Tribünen des einst größten Stadions Südamerikas befindet. Mittlerweile hat es etwas an Bedeutung verloren, es wir aber noch immer dort gespielt. Nachdem Pelé uns per Videobotschaft im Museum willkommen geheißen hat, sehen wir uns die interessanten Ausstellungsstücke an.
Die Geschichte des brasilianischen Fußballs wird ausführlich erläutert. Toll gemacht sind auch die Video- und Bildsäulen, auf denen zu jeder WM die wichtigsten Szenen gezeigt werden, begleitet von Bildern weiterer wichtiger kultureller Ereignisse aus dem jeweiligen Jahr.
Weitere interessante Dinge sind die Fußbälle aus diesem Jahrhundert, die Entwicklung der Fußballschuhe, ein großer Raum mit lauter Zahlen zum Fußball und der Blick aufs Stadion.
Auf dem Weg zurück in die Stadt sehen wir den ersten Weihnachtsbaum und denken daran, dass wir diese Weihnachten keinen Schnee haben werden.
Zum Abschluss gehen wir nochmal mit unserem Gastgeber essen. Sao Paulo ist eine interessante, aber viel zu große Stadt. Dank unserer neuen Bekanntschaften in dieser Stadt haben wir den Aufenthalt hier aber genossen.
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