Rio de Janeiro

Am 19. Oktober 2011 · Kommentare deaktiviert für Rio de Janeiro

Ankunft

Unsere bisher längste Busfahrt von 25 Stunden bringt uns von Foz do Iguaçu nach Rio de Janeiro. Die Fahrt war nicht gerade berauschend, denn die Sitze waren eng und die Klimaanlage verursachte gefühlte minus zehn Grad. In Rio angekommen treffen wir gleichzeitig mit dem Regen ein. Dieser sollte uns noch die nächsten Tage begleiten.

Tag 1 – Touristenattraktionen #1 und #2

Laut Wettervorhersage ist heute der einzige Tag der nächsten 4-5, an denen es nicht regnen soll. Wir machen uns also früh auf den Weg zur Christusstatue, die hier über die Stadt wacht. Wir fahren mit dem Bus nach oben und genießen die herrliche Aussicht auf die Stadt. Es ist zwar bewölkt und ein bisschen trüb, aber wir können trotzdem die ganze Stadt überblicken und sind fasziniert.

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Gleich im Anschluss fahren wir weiter zum berühmten Zuckerhut. Die Gondelbahn führt uns in zwei Etappen hinauf zum Gipfel. Auch von hier ist die Aussicht auf die Stadt und die Buchten großartig. Die Flugzeuge fliegen auf ihrem Landeweg direkt auf den Zuckerhut zu und drehen kurz davor ab – ein Anblick, den es wahrscheinlich nicht so oft gibt. Als wir auf einer kleinen Bank sitzen kommen noch zwei Äffchen des Weges. Die leben hier im umliegenden Dschungel und sind wohl sehr neugierig und mutig, sind sie doch nicht viel größer als eine Hand. Wir genießen die Aussicht, beobachten die vielen anderen Touristen und wollen gar nicht mehr gehen.

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Irgendwann müssen wir aber hinab und zurück ins Hostel. Am Abend gibt es den ersten Caipirinha in Rio und eine leckere, lokale Fischspezialität. Leider haben wir keinen Foto dabei, denn in dieser Stadt muss man sehr vorsichtig sein, besonders nachts.

Tag 2 – leerer Strand, leeres Stadion und Samba

Warum stimmt eigentlich die Wettervorhersage immer nur dann, wenn es um schlechtes Wetter geht? Wie vorhergesagt ist der heutige Tag bewölkt und wird begleitet von kleinen Schauern. Wir denken, bevor es noch schlimmer wird, schauen wir uns lieber noch die Copacabana an. Leider sind an diesem Tag keine heißen Mädels mit Stringtanga vor Ort und wir begnügen uns mit durchtrainierten Volleyballerinnen.

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Der Strand ist etwa viereinhalb Kilometer lang und nachdem noch so viel Tag übrig ist, beschließen wir zu dem weltberühmten Maracanã Stadion zu fahren, in dem 2014 das WM-Endspiel zwischen Brasilien und Deutschland ausgetragen wird 😉 Wir wussten zwar, dass es gerade renoviert wird, sind aber enttäuscht, dass wir es nicht besichtigen dürfen. So bleibt nur die Außenansicht.

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An einem Imbissstand nahe unseres Hostels treffen wir auf einen Deutschen, der in Rio sein Praxissemester absolvieren wird. Er schwärmt von Brasilien, dem Wetter, dem Leben, den Frauen, dem Samba und überhaupt. Samba wollten wir uns auch noch ansehen, haben aber gehört, dass die Schulen in nicht ganz sicheren Gegenden gelegen sind. Wir fragen im Hostel nach und zu unserer Überraschung bietet uns ein Mitarbeiter an, uns dort hin zu fahren und zurück sollen wir einfach ein Taxi nehmen.

Um 23 Uhr fahren wir los. Eine halbe Stunde später sind wir mitten im Geschehen. Der Raum ist sehr groß und hell beleuchtet, rechts und links gibt es eine Bühne für die Musiker, in der Mitte tanzen die Sambamädels, umgeben von begeisterten Zuschauern und Sambafans, die selbst das Tanzbein schwingen. Es wird ausgelassen gefeiert, die Musik ist laut, die Caipis schmecken und die Klimaanlage funktioniert bestens. In den Pausen der Samba-Mädels bestaunen wir Einheimische beim Tanzen. Hier tanzt wohl einfach jeder Samba. Zwischendrin sieht man auch vereinzelt Touristen, die vergeblich versuchen ihre europäischen Körper im Rhythmus zu bewegen… Gegen drei Uhr morgens ist die Show vorbei und wir erwischen direkt beim Rausgehen ein Taxi, was uns in kürzester Zeit wieder sicher zurückbringt.

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Und weils so schön war, noch ein paar bewegte Bilder:

 

Tag 3 – Regentag

Heute ist Sonntag und wir beschließen noch bis Mittwoch zu bleiben, weil für Dienstag schönes Wetter vorhergesagt wird. Wir wollen einfach nicht wegfahren, bis wir nicht einmal am Strand baden waren. Sonntags ist in Brasilien wie auch zu Hause ein ruhiger Tag. Die Geschäfte bleiben geschlossen und die Straßen sind wie leergefegt. Das Wetter, wie soll es anders sein, bewölkt, aber heute ohne Regen – bis jetzt. Wir schlendern vorbei an einem Sonntagsmarkt, durch einen Park, der uns wieder zu einem Strand führt. Dort sehen wir einige Menschen beim Volleyball, Fußball oder anderen Strandsportarten. Wir sehen den Zuckerhut nochmal von unten. Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in Rio ist die Treppe des chilenischen Künstlers Selarón. Sie ist bunt gefliest und es gibt Teile aus aller Welt, viele auch aus Deutschland.

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Oben angekommen laufen wir noch durch ein paar alte Gässchen und wollen auf einen Aussichtspunkt. Und wer kommt oben zeitgleich mit uns an? Genau, der Regen. Wir warten eine Regenpause ab, um einigermaßen trocken wieder zurück zu kommen.

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Tag 4 – noch mehr Regen

Heute im Angebot – Rio im Regen. Als es nur nieselt, entschließen wir uns, mit Regenjacken nach draußen zu gehen um auch noch das Zentrum anzusehen. Am weitesten Punkt vom Hostel entfernt entpuppt sich diese Idee als blöd. Es schüttet wie aus Eimern und innerhalb kürzester Zeit sind wir pitschnass. Naja, zumindest frieren wir nicht 😉

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Tag 5 – Sonne und Strand

Letzter Tag in Rio de Janeiro. Die Sonne scheint!!! Pack die Badehose ein… und nichts wie auf zur Copacabana!!! Dort angekommen, wird erst mal die Wassertemperatur getestet:

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Und für gut befunden:

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Die Wellen sind allerdings ein bisschen hoch und es ist leider nicht möglich zu schwimmen. Deshalb machen wir uns, nachdem wir getrocknet sind, auf den Weg zum zweiten Strand namens Ipanema. Dort gehen die Einheimischen lieber hin, denn es ist der schönere der beiden Strände in der Stadt. Auf dem Weg probieren wir noch eine grüne Kokosnuss, weil uns so viele damit entgegenkommen.

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An diesem Strand liegen tatsächlich mehr Leute, trotzdem bleibt uns das ultimative String Po Foto versagt 🙁

Am Nachmittag machen wir uns erneut auf den Weg zum Zuckerhut. Wir wollen bis zur ersten Station hinauflaufen und dann dort bleiben bis es dunkel wird, damit wir die Stadt auch mal mit ihren tausenden Lichtern gesehen haben. Der Anblick von dort oben ist wirklich wunderschön. Bis es ganz dunkel ist, vertreiben wir uns noch die Zeit mit einem Caipi. Welch Luxus!!! Heute ist der letzte Abend in Rio und wir sind froh, dass wir ein paar Tage hier waren und doch alles gesehen haben, was wir wollten.

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Morgen geht es auf die Ilha Grande und dort ist gutes Wetter vorhergesagt 🙂

Kategorie Brasilien
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