Ans Ende der Welt in 18 Stunden
Nachdem wir vier Stunden zurück ins Umsteigeörtchen gefahren sind, haben wir 6 Stunden Aufenthalt. Von 21 Uhr bis 3 Uhr morgens. Die Zeit bis 24 Uhr kriegen wir rum. Danach wird es blöd. Die Bars sind alle geschlossen. Wir laufen noch ein bisschen durchs Örtchen und sind um halb eins im Busbahnhof. Zu unserer großen Freude ist dieser bereits geöffnet und es gibt eine Heizung und eine abgewetzte Holzbank. Nur noch zweieinhalb Stunden… Der Bus startet pünktlich um 3 Uhr und kommt pünktlich um 7 Uhr an der nächsten Station an. Aufenthalt bis 9 Uhr. Tja und dann geht die Fahrt erst richtig los und wird 12 Stunden dauern… Diesmal haben wir keinen bequemen Bus. Es ist ein „normaler“ Reisebus. Heißt, wenn der Vordermann den Sitz zurückklappt, liegt er einem aufm Schoß. Naja so ungefähr.
Zusätzlich hat diese Fahrt noch ein paar Highlights zu bieten. Wir passieren vier Grenzposten: Raus aus Argentinien, rein nach Chile, raus aus Chile und wieder rein nach Argentinien. Beim Überqueren der Magellanstraße auf dem Weg nach Feuerland sehen wir ein paar der kleinsten Delfine der Welt. Mit ihrer schwarz-weißen Farbe sehen sie aus wie kleine Orkas.
Wir erreichen das Ende der Welt bzw. Ushuaia gegen 21:00 Uhr. Eine Unterkunft haben wir noch nicht, aber das soll sich bald ändern. Ein Direktangebot schlagen wir erst mal aus, um uns ein Bild von der Hostelsituation zu schaffen. Ushuaia begrüßt uns dunkel und kalt, aber der erste Eindruck ist trotzdem sympathisch. Zwei unserer präferierten Hostels sind ausgebucht, die anderen teurer als gedacht. Wir landen doch noch beim Direktangebot und fallen gegen 23:00 Uhr ins Bett.
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