Sucre
Sucre ist die Hauptstadt Boliviens und 1991 erklärte die UNESCO sie zum Weltkulturerbe. Die Stadt versprüht fast schon mediterranes Flair, wenn man die vielen strahlend weißen Häuser sieht. Auf den ersten Blick wirkt die Stadt dadurch viel sauberer und freundlicher, als die meisten anderen Städte, die wir bisher gesehen haben. Das Klima ist tagsüber mild und es sind um die 20 Grad, mit Sonnenschein und blauem Himmel. Was aber viel interessanter für uns ist: Sucre drängt sich vor allem kulinarisch in den Vordergrund. Auf dem „Mercado Central“ gibt es Mittagsmenüs für 10 Bolivianos (1 €!). Der Teller ist voll und es schmeckt richtig lecker!
Nachdem wir das Mittagsmenü entdeckt und genossen haben, geht es weiter zum Nachtisch. Früchtestände so weit das Auge reicht. Wir bestellen den größten Fruchtsalat den es gibt, wieder für 10 Bolivianos.
Grandios! Ein Geschmackserlebnis. Besonders die „crema de leche“ hat es uns angetan. Wir bestellen noch eine extra Portion nur mit crema und weniger Früchten.
Anschließend haben wir einen „FrüchteZuckerBauch“ und sind rundherum glücklich. Auf Empfehlung einer Einheimischen landen wir am Abend in einem richtig noblen Restaurant und lassen es und wieder schmecken. Für jeweils 4 Euro essen wir Edelcurry und Filet Mignon.
Kurzum: Sucre ist eine wunderbare Stadt, um ein paar Tage zu verweilen und Energie zu tanken. Kleine Märkte laden zum Sehen und Staunen ein, die Menschen hier sind freundlich und man hat nie das Gefühl preislich über den Tisch gezogen zu werden. Schee wars.
Randgeschichte
Wir lernen ja täglich neu dazu, wenn es um die Kommunikation mit den Einheimischen oder deren Einstellung zu ihrer Arbeit geht. Ein schönes Beispiel hierfür ist unsere letzte Wäschewaschaktion. Wir geben meistens im Hostel oder direkt in der Wäscherei zwei Beutel mit Wäsche ab. Im einen Beutel befinden sich die Dinge, die im Trockner getrocknet werden dürfen, im anderen die Funktionskleidung, die man an der Luft trocknen muss. Bisher hat das immer bestens geklappt. Nicht so in diesem Hostel. Wir geben zwei Beutel ab, erklären alles und die Dame schreibt sich auch alles schön auf. Am Abend bekommen wir die Wäsche zurück. Im einen Beutel ist noch alles nass, denn “nicht in den Trockner” heißt hier wohl “gar nicht trocknen” und außerdem haben sie unsere weißen Sachen zusammen mit den dunklen gewaschen, weshalb diese jetzt grau bzw. blaustichig sind. Man glaubt es kaum, aber es passiert doch immer wieder Überraschendes 🙂
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