Arequipa und das Canyonland
Nach dem kalten Cusco freuen wir uns auf das sonnige und warme Arequipa, 9 Busstunden südlich. In der Umgebung gibt es aktive Vulkane, heiße Quellen, Wüsten in größter Höhe und die tiefsten Canyons der Welt.
Wir kommen nach einer Nachtfahrt früh morgens gegen 6:30 Uhr an, fahren auf direktem Weg ins Hostel und schlafen noch ein bisschen. Nach dem Frühstück machen wir uns auf, die Stadt zu erkunden. Das Wetter ist traumhaft, mit blauem Himmel und Sonnenschein. Arequipa liegt direkt am Fuße des Vulkans „El Misti“ (5822m). Die Straßen im Stadtzentrum sind gepflegt und es gibt viele koloniale Häuser zu sehen. Wir werden nicht so oft von der Seite angelabert und fühlen uns sehr wohl hier. Beim Entdecken der Stadt kommen wir an einem Wollmuseum vorbei. Was man natürlich über Peru wissen muss ist, dass es hier ganz viele Lamas gibt, aus deren Fell dann massenhaft bunte Pullover, Mützen, Handschuhe, Schals, Tischdecken etc. gefertigt werden. Einige von ihnen sind „Edellamas“ mit dem Namen Alpaka. Das Fell der Alpaka ist vergleichbar mit Angora oder Cashmere. Bereits der Anblick lässt auf die Qualität schließen, beim Anfassen merkt man dann sofort, dass der etwas höhere Preis absolut gerechtfertigt ist. Im Museum sitzt extra für die Touristen eine traditionell gekleidete Frau und webt eine Tischdecke nach klassischer Art. Sie wird einen Monat brauchen um das Stück fertig zu stellen und es kostet dann umgerechnet um die 120 Euro.
Bezüglich Agenturen haben wir schon viele Tipps von anderen Reisenden bekommen und sind froh, uns auf drei verschiedene Anfragen beschränken zu können. Alle drei hören sich gut an und wir entschließen uns am nächsten Tag zu buchen. Wir wollen zum Colca Canyon, der bekannt ist für eine der tiefsten Schluchten der Welt. Dort gibt es zudem einen Vogel zu sehen, der von den Peruanern besonders verehrt wird – der Andenkondor. Natürlich gibt es nicht nur einen, sondern ein paar mehr. Die Flügelspanne eines ausgewachsenen Kondors kann bis zu 3 Meter betragen. Außerdem haben uns alle Schweizer, die wir bisher kennengelernt haben, gesagt, wie schön dieses Tal sein soll 😉